Ein Bericht aus chash. online von Herrn Dominik Stadelbauer

Im Wettbewerb um Talente und neue Mitarbeiter gewinnt das Thema Employer Branding für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Sogenannte Social Benefits wie die betriebliche Altersvorsorge (bAV) und eine betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung (bAVBU) bieten Arbeitgebern hervorragende Chancen zur Mitarbeiterbindung.

Die Kombination aus Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsversicherung bringt viele Vorteile. Und bindet Mitarbeiter. Ein Plus in Zeiten, in denen Unternehmen verzweifelt auf der Suche nach neuen Talenten sind.

Das Bewusstsein, wie wichtig eine ausreichende Altersvorsorge und der Schutz gegen Berufsunfähigkeit sind, ist bei den Arbeitnehmern vorhanden. Doch in der Realität verfügen nur wenige über einen entsprechenden Versicherungsschutz. Arbeitgeber können daher mit einer bAV inklusive BU bei Arbeitnehmern punkten, erklärt Dominik Stadelbauer von der Nürnberger Versicherung.

Während vor einiger Zeit noch ein hohes Gehalt und ein schicker Firmenwagen von Bedeutung waren, rücken heute neben einer ausgeglichen Work-Life-Balance zunehmend soziale Aspekte in den Fokus. Das können Arbeitgeber für sich nutzen: „Mit einer Förderung bei der betrieblichen Altersvorsorge und der oft als teuer empfundenen Berufsunfähigkeitsversicherung zeigen Unternehmen ihre Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitern.

Sie präsentieren sich modern, verantwortungsbewusst, senken die betriebliche Fluktuationsrate und binden beziehungsweise gewinnen gleichzeitig qualifizierte Mitarbeiter“, so Stadelbauer. Die bAV mit einer inkludierten Berufsunfähigkeit ist damit eine Win-win-Situation für Unternehmen und ihre Mitarbeiter.

Bis heute wird allerdings vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen von diesem Recht kaum Gebrauch gemacht — der Verbreitungsgrad der bAV liegt hier nur bei 40 Prozent. Dabei profitieren Arbeitnehmer insbesondere von der umfangreichen gesetzlichen Förderung bei den Lohnsteuer- und den Sozialversicherungsbeiträgen einer bAV. Daneben gibt es oftmals noch besonders günstige Gruppenkonditionen, die Arbeitgeber aufgrund ihrer Belegschaft gegenüber Einzelkunden erhalten können. Grundsätzlich stehen dem Arbeitgeber zur Umsetzung der bAV verschiedene Durchführungswege zur Verfügung.

BRSG: Die Vorteile

Mit dem im Januar 2018 in Kraft getretene Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) soll die bAV insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen noch attraktiver werden. Deshalb erhalten Arbeitnehmer bei Entgeltumwandlungen in der Direktversicherung ab 2019 einen Pflichtzuschuss von 15 Prozent vom Arbeitgeber. Diese Zuschussverpflichtung gilt für ab 2019 abgeschlossene Verträge, ab 2022 auch für vor 2019 eingerichtete Entgeltumwandlungsverträge.

“Da die betriebliche Altersversorgung ein wichtiges Instrument bei der Bindung und Neugewinnung von Mitarbeitern darstellt, empfiehlt es sich, den Pflichtzuschuss zur Entgeltumwandlung im Rahmen der Gleichbehandlung allen Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens ab 2019 zu gewähren. Damit werden nicht nur die „Neuen“, sondern auch die langjährigen, wichtigen Know-how-Träger im Unternehmen motiviert“, so der Experte von der Nürnberger.

Mit dem BRSG hat der Arbeitgeber zudem die Möglichkeit, gezielt Geringverdiener bis zu einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.200 Euro beim Aufbau einer bAV zu unterstützen: Zahlt er für seine Arbeitnehmer einen bAV-Beitrag, der zwischen 240 Euro und 480 Euro pro Jahr liegen kann, erhält er einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent des Beitrags. Zusammen mit der Steuerersparnis von rund 30 Prozent muss der Arbeitgeber knapp weniger als die Hälfte selbst aufwenden.

Kombination von Vorsorgeleistung

Ein Plus bei der Mitarbeiterbindung können Arbeitgeber durch die Kombination verschiedener Vorsorgeleistungen erzielen. So ist etwa eine BU-Versicherung zusätzlich zur bAV eine sinnvolle Ergänzung. Wie wichtig dieser Versicherungsschutz ist, zeigt die Statistik: Laut der gesetzlichen Rentenversicherung muss jeder Vierte seinen Beruf aufgrund von körperlicher Belastung, Krankheit oder Unfällen vorzeitig beenden.

Viele Arbeitnehmer sind sich zwar der Bedeutung bewusst, aber die wenigsten sind dagegen abgesichert. Vor allem für Geringverdiener, Berufseinsteiger oder Auszubildende sind die häufig hohen Beiträge für eine BU ein Hindernis.

Ältere oder bereits vorerkrankte Arbeitnehmer wiederum scheuen oft die aufwendige Gesundheitsprüfung. Eine Kombination einer bAV-Lösung mit einer Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung bringt deutliche Vorteile für Arbeitnehmer: Da der Beitrag des Arbeitnehmers sowohl lohnsteuerlich als auch durch die Einsparung von Sozialversicherungsbeiträgen gefördert wird, ist der BU-Schutz deutlich günstiger.

Günstiger BU-Schutz

Zudem müssen sich Arbeitnehmer in der Regel bei Kollektiven ab zehn Personen nur einer sogenannten Dienstobliegenheitsprüfung statt der aufwendigen Gesundheitsprüfung unterziehen — ein entscheidender Aspekt für ältere oder vorerkrankte Mitarbeiter, die damit die Möglichkeit eines adäquaten Versicherungsschutzes erhalten.

 

Unsere Erfahrungen als Verbraucherschutzverein in der Praxis bestätigen diese Aussagen. Einkommenssicherung bei Verlust der Arbeitskraft – BU Rente genannt – über den Arbeitgeber macht diesen wichtigen Schutz bezahlbar. Berufsunfähigkeitsrente bedeutet – schon wenn man seinen Beruf zu 50% durch Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall nicht mehr ausüben kann – ersetzt diese Rente das Gehalt.

Altersrente und BU Schutz über die betriebliche Altersvorsorge machen für viele Arbeitnehmer das Thema Altersvorsorge und Einkommenssicherung bezahlbar.

Was früher kaum Beachtung fand, ist durch das neue Altersvorsorgestärkungsgesetz für den Arbeitnehmer zu einer höchst ertragreichen Lösung geworden. Wir als Interessenvertreter des Kunden empfehlen und forcieren diesen Weg. Die Ersparnisse aus der Steuer und der Sozialversicherung in Verbindung mit dem 15% Zuschuß des Arbeitgebers bedeuten sehr viel geschenktes Geld mit dem die Finanzierung dieser wichtigen Lebensaufgabe fast halbiert werden kann.

Wir wissen worüber wir da reden. In unseren Wirtschaftsplänen berechnen, dokumentieren und wickeln wir das für unsere Mitglieder schon längst tagtäglich ab.

 

 

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